Termine 2025: So, 31.08 – Sa, 06.09.25
Gewaltige hochalpine Alpenüberquerung in der Schweiz – € 1.795,00
Diese alpine Variante unserer Alpenüberquerung in der Schweiz ist extrem kontrastreich – mehr geht auf derartigen Touren schon fast nicht mehr. Allein der Höhenunterschied zwischen der Übernachtung am Walensee auf ca. 700 m und der Planurahütte auf 2.947 m ist gewaltig. Der Start kurz hinter dem Bodensee beeindruckt bereits mit seinem Weitblick. Am Walensee wähnen wir uns fast in Norwegen. Doch es geht noch besser. Spätestens auf der Planurahütte stockt uns der Atem vor Begeisterung. Gigantische Bergkulissen und noch immer große Gletscher wechseln sich ab mit tiefblauen Bergseen und lieblichen Wäldern. Die vielleicht erste wirkliche Gletscherbegehung hinterlässt bleibende Eindrücke. Die Hütten stehen stolz in monumentaler Umgebung. Auch das Maggiatal mit seinen dunklen Granitwänden und schließlich der Lago Maggiore machen diese Alpenüberquerung zu einer grandiosen Variante. Ein weiterer Höhenpunkt ist die Fahrt mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn zum Oberalppass.
Auf teils noch einsamen Wegen geht es vom Bodensee zum Lago Maggiore über den Alpenhauptkamm & inklusive Gletschertraverse!
Ein echter Geheimtipp! Auf dieser noch nicht so viel begangenen Alpenüberquerung durch die Schweiz erwarten Dich unter Anderem das Alpsteinmassiv, die Churfirsten, eine Gletscherbegehung am Seil, die traumhaft und spektakulär gelegene Planurahütte auf 2.947 Metern und das Val Maighels. Eine anspruchsvolle Bergwanderung mit einer Übernachtung hoch über dem fjordartigen Walensee, spektakulären Seilbahnfahrten und am Ende Locarno am Lago Maggiore. Für Abenteuerliebhaber genau das richtige.
Toureninformation
- Dauer: 7 Tage
- Gruppengröße: 6 – 7 Teilnehmer
- Start: Frümsen an der Staubern Talstation um 10:00 Uhr
- Ende: Frümsen gegen 13:30 Uhr
- Hinweis: Bitte genügend Schweizer Franken mitnehmen, da auf den meisten Hütten nur Barzahlung möglich ist.
- Verpflegung: Unterwegs gibt es nicht immer eine Einkehrmöglichkeit. Daher empfehlen wir die Mitnahme von ausreichend Müsliriegeln, Trockenobst, Nüssen oder ähnlichem. Zudem mindestens 1 Liter Wasser.
- Gesamthöhenmeter / Strecke ca.: 4.100 m im Aufstieg / 5.350 m im Abstieg / 80 km
Geplanter Ablauf der Tour
Tag 1 – Staubern – Mutschen – Wildhausag
Von Frümsen aus, kurz hinterm Bodensee, geht es mit der Staubern Seilbahn hinauf auf 1.860 m. Dort wandern wir am Höhenzug entlang und können dem Mutschen (2.122 m) einen kurzen Besuch abstatten. Traumhafte Ausblicke Richtung Bodensee, ins Rheintal, den Schwarzwald und zurück in die Allgäuer Berge begleiten uns. Südlich sehen wir, was noch vor uns liegt und entdecken in der Ferne mit dem Piz Bernina den ersten 4.000er. Hinunter geht es an der Zwinglipasshütte vorbei nach Wildhaus. Ein kurzer Transfer bringt uns nach Stein.
5,5 h – 600 m rauf / 1.250 m runter – 14 km (ohne Zwinglipasshütte: ca. 45 min weniger)
Tag 2 – Stein – Arvenbühl – Claridenhütte
Die heutige Etappe ist relativ lang. Zunächst steigen wir hinauf auf das Vorder Höhi (1.537 m). Von hier geht es recht entspannt hinunter Richtung fjordartigem Walensees, der mehr als 1.000 m von umgebenden Steilwänden überragt wird. In Arvenbühl werden wir abgeholt und fahren mit dem Kleinbus nach Urnerboden. Wie im Flug überwinden wir die ersten 700 Höhenmeter mit einer kleinen Kabinenbahn. Im Hochgebirge angekommen, geht es in ca. 3,5 Stunden zur Claridenhütte auf 2.453 m. Der Kontrast zwischen der Wanderung am Vormittag und jetzigen, teilweise vergletscherten Umgebung könnte kaum größer sein.
7 h – 1.300 m rauf / 450 m runter – 15 km
Tag 3 – Claridenhütte – Claridenpass – Planurahütte
Nicht allzuweit hinter der Hütte befinden wir uns schon auf dem flachen Claridengletscher. Über diesen steigen wir weiter auf zum Claridenpass (2.962 m). Von dort geht´s mit Begleitung des linkerhand gelegenen, nur knapp 2 km entfernten, Tödi (3.614 m) zur sehr spektakulär gelegenen Planurahütte. Mit 2.947 m liegt die höchstgelegene Hütte der Schweizer Ostalpen nur unwesentlich niedriger als die sie direkt umgebenden Gipfel. Sollte die Tour über den Gletscher (Leihausrüstung zur Begehung wird gestellt) nicht möglich sein, gehen wir auf dem Normalweg zur Hütte.
5 h – 600 m rauf / 50 runter – 8 km – Gletschervariante
5,5 h – 1.100 m rauf / 650 m runter – 9 km – Normalweg
Tag 4 – Planurahütte – Oberalppass – Maighelshütte
Nach einem hoffentlich gigantischen Sonnenaufgang geht es über ein kurzes Firnfeld namens Sandfirn (Schneerest) in Richtung Sandpass (2.784 m). Nun geht es über sandige und unterschiedlich steile Passagen häufig weglos bergab. Den höchsten Berg der Glarner Alpen, den Tödi (3.614 m), lassen wir beim Abstieg ins Val Russein zurück. Auf der Höhe der Alpe Russein werden wir von einem Alptaxi abgeholt. Von Disentes oder Cumpadials aus gelangen wir typisch schweizerisch mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn zum Oberalppass (alternativ überbrücken wir die komplette Strecke mit dem Taxi). Vom Oberalppass (2.044 m) führt uns der Weg ohne große Steigung durch ein wasserreiches Hochtal auf die Maigehlshütte (2.310 m).
6 h – 350 m rauf / 1.450 m runter – 12 km
Tag 5 – Maigehlshütte – Passo Bornengno – Capanna Cadagno
Heute wird´s entspannter. Durch ein schönes Hochtal erreichen wir den Passo Bornengno. Allein die Namensgebung deutet schon darauf hin, dass wir den Alpenhauptkamm überschreiten. Das Val Bedretto, das Tal des Tessin, welcher dem Kanton seinen Namen gab, liegt vor uns. In der Ferne lässt sich der höchste Berg des Tessin, der Monte Basodino (3.272 m), erblicken. An der Capanna Cadlimo können wir heute zur Abwechslung mal einkehren. Wir steigen ab zur Capanna Cadagno (1.987 m). Der See in der Nähe birgt ein seltenes Phänomen und tödliches Geheimnis: Die Wasserschichten vermischen sich nicht und sind in der Tiefe sauerstoffarm – für Fische und andere Lebewesen absolut tödlich.
6 h – 750 m rauf / 1.100 m runter – 15 km
Tag 6 – Capanna Cadagno – Lago Ritom – Locarno
Das heutige Ziel ist der Lago Maggiore. Wir wandern am Lago Ritom vorbei zu einer der steilsten Standseilbahnen der Welt (Ritombahn). Mit dieser geht es nach Piotta. Von dort gelangen wir nach wenigen Minuten mit dem Bus und mit der Kabinenbahn zum Lago Tremorcio (1.826 m). Über den Passo Campolungo (2.313 m) wandern wir hinunter ins malerische Fusio im Maggiatal und fahren dann mit dem Bus zum Lago Maggiore. Das südliche Flair lässt uns kaum glauben, dass wir nur wenige Tage zuvor in der teilweise vergletscherten Umgebung der Schweizer Ostalpen unterwegs waren. Was für ein lohnender Abschluss.
6,5 h – 500 m rauf / 1.050 m runter – 16 km
Tag 7 – Heimreise
Rückfahrt je nach Termin mit einem Privattransfer oder mit Bahn & Bus durch den Gotthardbasistunnel zurück nach Frümsen. Anschließend individuelle Heimreise.
Weitere Infos unter: